Ubsound Fighter UBSFT41RDMCA im Test (2/2)

Der Ubsound Fighter gibt sich bassstark und äußerst dynamisch. Für den richtigen Anwendungsbereich kann sich der Fighter bis an die Spitze der In-Ears vorkämpfen. Der Klang des Ubsound Fighters hier im Test.

Google-Anzeigen
Der rote Fighter sieht ungemein gut aus. Mit integrier­tem Mikrofon gilt das Headset als echter Allrounder. Der Fighter kommt wegen seines dynamischen Klanges vor allem für moderne Liedtitel in Frage.


Geräuschabdämmung

Mit der trompetenhaften Bauweise liegen die Earpads des Ubsound Fighter sehr eng im Gehörgang an und isolieren Außengeräusche damit sehr gut. Auch an belebteren Orten schottet der Fighter demnach zu hohem Maße Außengeräusche ab.

Sound & Akustik

Akustisch ist der Fighter ein sehr bassstarker In-Ear, der seine Betonung auf das untere Ende des Klangspektrums legt und mit seinem starken Bass ungeheuer dynamisch wirkt. Er spielt mächtig auf und ist kein In-Ear der zart an die Materie heranführt. Kräftige, warme Mitten und Tiefen machen ihn für moderne Lieder mit viel Bassanteil äußerst geeignet. Er klingt warm und macht jedes Musikstück zu einem sehr bassintensiven Vergnügen, das bei der passenden Musikwahl den Ubsound Fighter in ein sehr ansprechendes Licht rücken lässt. Im Vergleich zum 30 Euro teureren Brainwavz S5 ist der Ubsound Fighter der "wärmere" Kandidat, welcher auch in den Mitten nicht völlig ungefärbt spielt, sondern auch dort mit einer gewissen Portion Eigenwilligkeit das Klangspiel übertüncht. Dass er wegen der Preisdifferenz Abstriche im Vergleich zum 30 Euro teureren Brainwavz S5 mit sich bringt, sieht man in der schwächer gehaltenen allgemeinen Präzision des Ubsound Fighter, der nicht vollkommen durch seine Klarheit / Präzision im Klangbild überzeugen kann. Genauer gesagt ist der Fighter kein In-Ear für hohen Vokalstimmenanteil, der die allerletzte Präzision des Klangbildes ähnlich wie der RHA MA-750 hervorbringen kann und auch in seinem Preissegment als nicht der präzisest aufspielende Kopfhörer gilt.


Auffallend dabei ist aber, dass er für den Preis ein schönes Paket schnürt, das auch den teureren Brainwavz S5 preis-/ leistungstechnisch zusetzen kann. Hinsichtlich dieser Materie ist das eigene Hörbild / Präferenzbild gefordert. Der Fighter klingt hier unglaublich dynamisch mit einem derart warmen Klangbild, dass dieser das sinnbildliche Gegenteil zu "unterkühlten" In-Ear Kopfhörern verbildlicht und Vorzüge zu einer allzu neutralen Spielweise mit sich bringt. Er spielt weitaus wärmer als der Brainwavz S5 und erstaunt durch seinen warmen, vollen, wohlklingend abgerundeten Klang, der beim Musikhören den Ubsound Fighter an vielen Stellen schöner anzuhören und ihn dabei auf sehr dynamische Weise geeignet für Liebhaber des ausgeprägten Basses macht, die ihr Klangbild mit etwas mehr Power versehen haben wollen. Auch wir gaben dem Fighter bei modernen Musikstücken mit seinem warmen Klang den Vorzug. An Stellen fehlt dort aber doch der gewisse, nötige Punch im Tiefton, den der Fighter nicht liefern kann.


Die starke Bassunterlegung erhebt den Fighter mit seiner durchschnittlichen Präzision zu einem lebhaften In-Ear, der durch sein warmes, abgerundetes Klangbild viele überzeugen wird. Die räumliche Bühne am Fighter ist sehr ausgeprägt, größer als die des Soundmagic E10s und seiner Preisklasse, die dadurch die Musik im Ohr sehr offen wiederklingen lässt.

Im Vergleich zum Monster DNA überzeugt der Ubsound Fighter durch seine breite Bühne und dem warmen, vollen Klang, vor allem bei modernen Liedtiteln mit Bassanteil. Er zahlt sich aus für Menschen die die Musik in dieser Richtung hin etwas dynamischer haben wollen. Der Ubsound Fighter ist hier nicht der präziseste, aber wir denken, dass der Fighter einen guten Kompromiss zwischen einem basslastigen In-Ear mit ausreichender Präzision eingegangen ist. Für moderne Liedrichtungen, und wie bereits gesagt ohne beabsichtigter Tendenz zu Vokalstimmenanteil ist der Ubsound Fighter ein guter Griff, welcher noch immer im Budget liegt und als gutes Headset zu überzeugen weiß.

Fazit - Guter Griff

Der Ubsound Fighter ist mit 70 Euro ein teurerer In-Ear, welcher für moderne Lieder den nötigen Bass liefert. Er ist in seiner Preisklasse nicht der detaillierteste und ist für Lieder mit Vokalstimmenanteil nicht der geeignetste. Wer auf einen möglichst akkuraten In-Ear pocht, mehr zu Liedern mit viel Vokalstimme tendiert, ist mit dem Fighter indes falsch bedient und sollte hierbei einen deutlich neutraleren Kopfhörer wählen.
Wo er sich auszahlt ist aber seine hohe Dynamik, welche moderne Lieder sehr lebhaft und spannend anzuhören macht. Der teurere Brainwavz S5 wäre dort eine Wahl mit großem Potential, stellenweise fiel dort genrebezogen aufgrund seiner etwas zu schwachen Mitten aber die Wahl zum Ubsound Fighter, der klangbildbezogen einen sehr warmen, mitreissenden Charakter liefert.
In-Ear Kopfhörer mit vollem Klang können Spass bereiten, das liefert der Ubsound Fighter allemal. Überdem kann die spezielle dynamische Soundstruktur des Ubsound Fighter einem schnell ans Herz wachsen. Mit dem wirklich gelungen Headset mit sehr guter Sprachqualität ist der Fighter mehr nur als klassischer In-Ear, sodass der Griff hin zum Ubsound Fighter einen gelungen Kauf für Menschen mit modernem bassbetonten Musikfaible darstellt.

(4 / 5)
69,99 Euro
Derzeitiger Preis
Ubsound Fighter

Das könnte Sie auch interessieren:
Anzeige


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wir freuen uns auf jegliche Kommentare und einen regen Austausch. Haben Sie den Kopfhörer gekauft? Gerne wollen wir Ihr Feedback zu dem jeweiligen Kopfhörer hören.